Zu den gängigen Arten der Wärmebehandlung von Edelstahlschrauben gehören:
Glühen:
Zweck: Glühen wird verwendet, um innere Spannungen abzubauen, die Bearbeitbarkeit zu verbessern und die Duktilität zu erhöhen. Es trägt auch dazu bei, eine gleichmäßigere Mikrostruktur zu erreichen.
Prozess: Die Schrauben werden auf eine hohe Temperatur erhitzt, typischerweise über 1.000 °C (1.832 °F), und dann langsam abgekühlt. Dieser Prozess trägt dazu bei, das Material weicher zu machen und die Bearbeitung oder Bearbeitung zu erleichtern.
Härten:
Zweck: Das Härten erhöht die Festigkeit und Härte der Schrauben, was für Anwendungen mit hohen Belastbarkeitsanforderungen wichtig ist.
Prozess: Die Bolzen werden auf eine hohe Temperatur erhitzt und anschließend in einem Medium wie Wasser oder Öl schnell abgekühlt (abgeschreckt). Diese Behandlung wird häufig mit Anlassen kombiniert, um Härte und Zähigkeit anzupassen.
Temperierung:
Zweck: Anlassen dient dazu, die Sprödigkeit, die durch das Härten entstehen kann, zu verringern und gleichzeitig ein akzeptables Maß an Härte und Festigkeit aufrechtzuerhalten.
Prozess: Nach dem Härten werden die Schrauben wieder auf eine niedrigere Temperatur erhitzt (typischerweise zwischen 150 °C und 650 °C oder 302 °F und 1.202 °F) und dann abgekühlt. Dieser Prozess trägt dazu bei, innere Spannungen abzubauen und die Zähigkeit zu verbessern.
Stressabbauend:
Zweck: Spannungsarmglühen zielt darauf ab, Eigenspannungen zu reduzieren, die bei Prozessen wie maschineller Bearbeitung oder Schweißen auftreten können.
Prozess: Die Schrauben werden auf eine moderate Temperatur erhitzt (normalerweise zwischen 600 °C und 800 °C oder 1.112 °F und 1.472 °F) und dann langsam abgekühlt. Diese Behandlung trägt dazu bei, Verformungen vorzubeugen und die Dimensionsstabilität zu verbessern.
Lösungsglühen (oder Lösungsglühen):
Zweck: Diese Behandlung wird verwendet, um Niederschläge aufzulösen und eine homogene Phasenstruktur zu erreichen, wodurch die Korrosionsbeständigkeit und die mechanischen Eigenschaften verbessert werden.
Prozess: Die Schrauben werden auf eine Temperatur oberhalb der Lösungstemperatur erhitzt (typischerweise zwischen 1.000 °C und 1.200 °C oder 1.832 °F und 2.192 °F), gefolgt von einer schnellen Abkühlung. Dieses Verfahren wird häufig bei rostfreien Stählen eingesetzt, um eine stabile austenitische Struktur aufrechtzuerhalten.
Passivierung:
Zweck: Passivierung verbessert die Korrosionsbeständigkeit, indem freies Eisen entfernt und eine schützende Oxidschicht auf der Oberfläche der Schrauben entsteht.
Verfahren: Die Bolzen werden mit einer Lösung, beispielsweise Salpetersäure, behandelt, die die Oberfläche reinigt und die Bildung einer chromreichen Oxidschicht fördert. Passivierung wird oft als abschließende Behandlung eingesetzt, um die Leistung zu steigern Edelstahlschrauben in korrosiven Umgebungen.
Jede dieser Wärmebehandlungen wird auf der Grundlage der spezifischen Anforderungen der Anwendung ausgewählt, wie z. B. gewünschte mechanische Eigenschaften, Korrosionsbeständigkeit und Gesamtleistung der Edelstahlschrauben.